Master-Studiengang WM
Hier finden Sie als Studierende des Master-Studiengangs WM Informationen rund um Ihr Studium.
Regelstudienpläne mit Modulbeschreibungen
Sommersemester 2019 - | ab Wintersemester 2022/23
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Vertiefungsrichtungen
Sie erwerben bzw. ergänzen in unserem Master-Studiengang das notwendige Breitenwissen, das Wirtschaftsingenieure als Generalisten auszeichnet. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kenntnisse in einem Fachgebiet zu vertiefen. Auf diese Weise können Sie zusätzlich ein individuelles fachbezogenes Kompetenzprofil entwickeln.
Sie entscheiden sich aus unserem Vertiefungsangebot zu Beginn Ihres Studiums für eine Vertiefungsrichtung; es stehen drei attraktive Vertiefungsrichtungen zur Auswahl.
Jede Vertiefungsrichtung besteht wiederum aus drei Modulen, erstreckt sich über zwei Semester und umfasst 20 ECTS.
In jeder Vertiefungsrichtung erwerben Sie die jeweiligen Kenntnisse und Fertigkeiten durch einen abgestimmten Mix aus Vorlesungen, Seminaren, praxisnahen Fallstudien und wissenschaftlicher Arbeiten.
Für den Master-Studiengang werden folgende Vertiefungsrichtungen angeboten:
Die kontinuierliche Weiterentwicklung digitaler Technologien, Sensorik und Aktuatorik sowie deren verstärkter Einsatz in Produkten, Dienstleistungen, Geschäfts- und Produktionsprozessen markiert den Übergang vom Industrie- zum Digitalzeitalter. Neue Akteure drängen mit hoher Geschwindigkeit und disruptiven Ansätzen in bestehende Märkte und verändern nachhaltig die dort herrschenden Bedingungen. Im Rahmen dieser Vertiefung erlangt ihr Kenntnisse des grundlegenden technischen, ökonomischen und sozioökonomischen Fundamentes des digitalen Wandels: smarte Technologien, notwendige Infrastruktur- und Architekturkonzepte, die Eigenschaften datengetriebener Produkte und Dienstleistungen sowie Wertschöpfungsmodelle für das Digitalzeitalter. Mit diesem Wissen plant und begleitet ihr die digitale Transformation im Unternehmen.
Aufgaben, für die ihr vorbereitet werdet:
- Mitwirkung bei der Konzeption neuer, technologisch durchdrungener Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse
- Technische und ökonomische Bewertung einschlägiger Methoden, Konzepte und Architekturansätze
- Herstellen von sicheren und von Dritten nicht kompromittierbaren digitalen Infrastrukturen in der Produktion
- Erarbeitung und Implementierung digitaler Wertschöpfungsmodelle
- Planung von Daten- und Kontrollflüssen in dezentralen Umgebungen
- Planung von unternehmensinternen als auch unternehmensübergreifenden Schnittstellenkonzepten für datengetriebene Produkte und Prozesse
Typische Einsatzbereiche mit dieser Vertiefung:
- Fach- und Führungsfunktionen im Bereich der digitalen Transformation, wie z.B.
- Digitaler Transformation
- Business Engineering
- Produkt- und Prozessentwicklung
- Innovations- und Technologiemanagement
- IT-Management, Data Science und Data Engineering
Module und zentrale Inhalte:
- Smart Technology (DBT1):
Grundlegende Konzepte der zentralen und dezentralen Datenverarbeitung, unterschiedliche Programmiermodelle, Anbindung von Sensorik und Aktuatorik in die IT-Infrastruktur, cyberphysische Systeme und das Konzept der digitalen Zwillinge, Befahren des maschinellen Lernens, Smarte Anwendungsfelder und deren ökonomische Implikationen - Digitale Transformation (DBT2):
Unternehmensinterne und unternehmensübergreifende Wertschöpfungsnetzwerke sowie deren unterliegende IT-Architekturen, Konvergenz von Informationstechnologie und operationaler Technologie, Entwicklung, Umsetzung und Einführung digitaler und disruptiver Geschäftsmodelle - Security Management (DBT3):
Datensicherheit und Datenintegrität in den operativen Systemen der Produktion - insbesondere auf dem Shop Floor - stellten die Basis für die Wertschöpfung von Unternehmen dar. Der Schutz dieser IT-Infrastruktur ist zentrale und unabdingbare Grundlage für die Digitalisierung in Unternehmen.
Im Zuge des Klimawandels wird unser Energiesystem jetzt und in den kommenden Jahrzehnten massiv verändert werden: Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung, Atomausstieg, Kohleausstieg, Elektromobilität und Ausstieg aus der Verbrennungsmotor-Technologie sind nur einige Schlagworte. Gleichzeitig ist die ausreichende und beständige Verfügbarkeit von Energie zu angemessenen Kosten für Industrieländer eine wichtige Voraussetzung für ihre wirtschaftliche Entwicklung.
Um diesen Spagat zu verstehen und mitgestalten zu können, erhaltet ihr in der Vertiefungsrichtung "Energietechnik und -management" das notwendige Rüstzeug, um moderne Technologien und Systeme zur Energieversorgung sowie innovative Konzepte der Energiebereitstellung unter energetischen, ökologischen und ökonomischen Aspekten beurteilen und sinnvolle Lösungsvorschläge erarbeiten zu können.
Aufgaben für die ihr vorbereitet werdet:
- Auswahl wirtschaftlich und ökologisch optimaler Formen der Energiebereitstellung
- Ermittlung von Kosten der Energiebereitstellung
- Beurteilung der Effizienz und Umweltwirkung von Kraftwerkstypen und -techniken
- Planung und Bewertung von Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz
- Handel mit Energieprodukten
Typische Einsatzbereiche mit dieser Vertiefung:
Fach- und Führungsfunktionen in Energieversorgungs-, Energieberatungs- und -dienstleistungsunternehmen, energieintensiven Industriebetrieben sowie bei Herstellern von Energieanlagen.
Module und zentrale Inhalte:
Energieanlagentechnik, Energiewirtschaft und Umwelt (EN1)
Technische, ökonomische und rechtliche Grundlagen der Energiewirtschaft.
Energiewirtschaftliche Dienstleistungskonzepte (EN2)
Fragen der Energieeffizienz in Strom und Wärme; Aufbau, Systemtechnik und Netzeinbindung von (privaten) Photovoltaikanlagen; Energiespeicher
Erneuerbare Energien (EN3)
Aspekte erneuerbarer Energien und energiewirtschaftliche Grundlagen zur Vermarktung.
Hinweis: Die Vertiefung wird in Zusammenarbeit mit der Fakultät „Elektrotechnik“ an der HS Mannheim angeboten. In Ausnahmefällen kann es zu kurzfristigen Änderungen oder Überschneidungen kommen.
Für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit produzierender Unternehmen sind laufend optimierte Produktionsprozesse von zentraler Bedeutung. Ihr erhaltet das notwendige Rüstzeug, um effiziente Produktionsprozesse in Industrieunternehmen zu planen und umzusetzen.
Aufgaben für die ihr vorbereitet werdet:
- Planung des Produktionsprogramms: Was wird wann produziert?
- Planung der Produktionskapazitäten: Wo wird wie viel Leistung benötigt?
- Planung des Werkslayouts: Wie sollen die Produktionshallen eingerichtet werden?
- Planung der Produktionsanlagen: Welche Maschinen und wie viel Automatisierung?
- Optimierung von logistischen Abläufen und Systemen
- Optimierung von Produktionsabläufen und Produktionsanlagen
- Einführung und Schulung von Methoden der schlanken Produktion
Typische Einsatzbereiche mit dieser Vertiefung:
Fach- und Führungsfunktionen im Bereich der industriellen Produktion wie etwa
- Produktions- und Prozessmanagement
- Produktions- und Fabrikplanung
- Business Reengineering
- Technische Unternehmensberatung
Module und zentrale Inhalte:
- Moderne Produktionssysteme (PR1):
Grundlagen der Analyse und Optimierung von Produktionsprozessen sowie Prinzipien und Methoden ganzheitlicher Produktionssysteme.
- Data driven Supply Chain und Industrie 4.0 (PR2):
Methoden zur Analyse und Optimierung standortübergreifender Produktionsprozesse.
- Praxisprojekt Produktionssystemgestaltung (PR3):
Planen und Auslegen von Produktionsanlagen und Logistiksystemen, Schaffen robuster und effizienter Produktionsprozesse.
Viele Industriegütermärkte sind durch drastische Veränderungen gekennzeichnet. Nachhaltig und erfolgreich am Markt besteht nur, wer Markt, Wettbewerb, neue Trends und Kundenbedürfnisse genau kennt und die Produktstrategien danach ausrichtet.Ihr erhaltet das notwendige Rüstzeug, um technische Produkte und Dienstleistungen an den Schnittstellen von Entwicklung, Marketing und Vertrieb erfolgreich zu planen und umzusetzen.
Aufgaben für die ihr vorbereitet werdet:
- Analyse und Bewertung von Märkten und Kundenbedürfnissen für technische Produkte und Dienstleistungen
- Erarbeiten von Szenarioanalysen
- Bewerten von Technologien
- Planen, umsetzen und steuern von Innovationsprozessen
- Erstellen von Lastenheften und Begleiten von Entwicklungsaktivitäten
- Mitwirken bei der Erarbeitung von Produktportfolios
- Planen, umsetzen und steuern von Produkt- und Markteinführungsstrategien
- Preiskalkulation sowie Planung von Umsätzen, Kosten und Erträgen von Produkten und industriellen Dienstleistungen
- Begleiten technischer Erzeugnisgruppen über den gesamten Produktlebenszyklus
Typische Einsatzbereiche mit dieser Vertiefung:
Fach- und Führungsfunktionen für Produkte oder Produktgruppen in Industrieunternehmen, wie
- Produktmanagement
- Innovationsmanagement
- Technologiemanagement
- Marketing
- Business Development
Module und zentrale Inhalte:
- Innovations- und Technologiemanagement (TPM1):
Aufgaben und Prozesse des technischen Produktmanagements und Schnittstellen zu anderen betrieblichen Funktionsbereichen. Organisation, Planung und Steuerung von Innovations- und Technologieprozessen in Unternehmen. Methoden zur Erhebung, Analyse und Bewertung von Industriegütermärkten (insb. Kundenanforderungen, Markt- und Wettbewerbsstrukturen) sowie zum Generieren, Analysieren und Bewerten von Innovationen und Technologien.
- Produktplanung und –betreuung (TPM2):
Prozesse und Methoden der Produktplanung, insbesondere des Produktlebenszyklusmanagements. Methoden zum Entwickeln und Umsetzen von Produktstrategien, Produkttests und Produkteinführungen. Ausgewählte Instrumente der Produktpolitik wie Produktverbesserung, Produktwechsel und Produktelimination.
- Controlling im Produktmanagement (TPM3):
Instrumente des operativen und strategischen Controllings im Produktmanagement. Produktbezogene Planungs- und Steuerungssysteme, Kalkulation von Preisen für technische Produkte und Dienstleistungen. Prozesse und Methoden des strategischen und operativen Kostenmanagements im Produktlebenszyklus.
Technisches Grundpraktikum
(Vorqualifikation BWL)
Das technische Grundpraktikum ist in der Zulassungssatzung als Zulassungsvoraussetzung für Bewerber mit Vorqualifikation Betriebswirtschaftslehre angegeben. Die Fakultät räumt aber die Möglichkeit ein, dieses Praktikum auch bis spätesten zur Anmeldung der Masterarbeit zu absolvieren. Details in den Richtlinien zum