Interdisziplinär und praxisorientiert

Das Studium zeichnet sich vor allem durch eine starke Interdisziplinarität sowie eine hohe Praxisorientierung aus. Der Studiengang zielt darauf ab, den Studierenden grundlegende Kompetenzen zu vermitteln, die sie für eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit als Wirtschaftsingenieure benötigen.

Der Studiengang soll nicht nur eine erste berufspraktische Qualifizierung eröffnen, sondern auch für ein weiterführendes, wissenschaftliches Studium (z.B. Masterstudium, Promotion) qualifizieren. Damit sind der Aufbau und die Weiterentwicklung folgender Kompetenzen Ziel des Studienganges:

1. Fach- und Methodenkompetenzen: Fähigkeit, komplexe Aufgabenstellungen in technischen und wirtschaftlichen Kontexten zu erkennen und kompetent zu lösen. Hierzu gehören:

  • Grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten von Inhalten und Methoden vor allem aus Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften.
  • Fachliches und fachübergreifendes Urteilsvermögen.
  • Fähigkeit, Erlerntes sinnvoll auf andere Zusammenhänge und Probleme anzuwenden und weiterzuentwickeln
  • Fähigkeit zur Nutzung von Recherche- und Arbeitstechniken

2. Soziale Kompetenzen: Fähigkeit mit Menschen effektiv und angemessen zu interagieren, auch wenn diese über andere kulturelle Hintergründe verfügen. Wichtige Elemente sind:

  • Kommunikationsfähigkeit, auch in anderen Sprachen
  • Teamfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit

3. Fremdsprachenkompetenzen: Die Fähigkeit, mit Menschen in einer anderen Sprache als Deutsch effektiv und angemessen interagieren zu können.

4. Wissenschaftliche Kompetenzen: Grundlegende Fertigkeiten zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten.

Dem interdisziplinären Charakter des Wirtschaftsingenieurs trägt die Ausbildung Rechnung, indem in jedem Semester eine Kombination von naturwissenschaftlichen, technischen, betriebswirtschaftlichen und juristischen Fächer vorgesehen ist. Ergänzend zur Vermittlung grundlegender Fach- und Methodenkompetenzen werden durch das Arbeiten in kleinen Gruppen auch soziale Kompetenzen gefördert.

Die praxisorientierte Ausrichtung des Studiums findet sich neben einem praktischen Studiensemester in der Bearbeitung praxisnaher Übungen und Fallstudien, Praxisarbeiten in Unternehmen sowie einer Vielzahl von Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen im Rahmen des Studiums wieder.

Die Absolventen des Studienganges sind in der Lage, in Anknüpfung an im Studium erworbene berufspraktische Erfahrungen, vielgestaltige Aufgaben und Verantwortung in unterschiedlichen Organisationseinheiten besonders industriell produzierende Unternehmen zu übernehmen und dort vertieftes technisches Verständnis vornehmlich des Maschinenbaus, der Elektrotechnik und produktionsnaher Gebiete mit einem breiten anwendungsbezogenen und vertieften Spektrum betriebswirtschaftlicher Kenntnisse und Fähigkeiten ergebnisorientiert zu verknüpfen.

Sie überblicken die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens, können Projekte unterschiedlichster Art erfolgreich planen, führen oder darin kollegial mitwirken sowie abschließen und dabei fortgeschrittene Fremdsprachenkenntnisse (insbesondere in Englisch) sowie kommunikative Techniken und Strategien einsetzen. Sie sind in der Lage, ihre Kenntnisse unter Anwendung wissenschaftlicher Arbeitstechniken selbstständig zu vertiefen und zu erweitern. Sie vermögen auch bei komplexen Entscheidungen im beruflichen Alltag die Folgen von Tun, Dulden und Unterlassen für Menschen, Gesellschaft, Umwelt und Gerät abzuschätzen und ihr Handeln an ethischen Maßstäben auszurichten.